Die Destillation von Wein ist bereits seit über 1000 Jahren die am weitesten verbreitete Art, Spirituosen herzustellen. Intelligentes Marketing in anderen Spirituosenkategorien hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass Cognac und Co hinter manch anderem Destillat hinterherhinkt. Heute erlebt der aromatische Weinbrand seinen zweiten Frühling – und weiß nicht nur solo, sondern auch in Cocktails zu überzeugen.
Es wird erzählt, dass der Chevaliers de La Croix Maron im Jahre 1620 in einer Ecke seines Kellers ein Fass mit altem nicht mehr allzu gut schmeckendem Branntwein fand. Er wollte das Fass nicht einfach ausschütten und ließ diesen Branntwein noch einmal destillieren. Das dabei entstandene Destillat war so überzeugend, dass damit gleichzeitig die bis heute in Cognac vorgeschriebene doppelte Destillation entdeckt wurde. Natürlich ist für die Qualität von Cognac nicht ausschließlich nur die doppelte Destillation verantwortlich. Ähnlich wie beim Wein spielen vor allem die Lage der Weinberge, das Alter des Eaux-de-vies sowie die Art der Lagerung eine mindestens ebenso wichtige Rolle.